Das Schöne Sehen!

Ein Projekt für positive Wahrnehmung im Alltag

Wie es dazu kam …

Während der Corona-Pandemie hatte ich den Eindruck, dass die damit verbundenen Einschränkungen den Blick auf das Schöne im Leben verstellen. Ich lebe im „Alten Pfarrhaus“ von Hiddenhausen und kann die Menschen von meinem Fenster aus beobachten, die täglich auf der Straße gehen. Ich habe diese Nähe zum öffentlichen Raum genutzt, um das Bewusstsein für Schönheit zu schärfen und mich darüber austauschen.

Dies war also mein Plan …

Ich habe einen Schaukasten – mein »Schau-Fenster« – gebaut und direkt in meinem Vorgarten installiert. So ist er gut für Passant*innen vom Gehweg aus zu sehen. Dort stellte ich drei Monate lang wöchentlich wechselnde von mir gestaltete Plakate aus. Sie zeigten meine Auseinandersetzung mit dem Thema »Schönheit«.

Parallel wurden die Motive auf hier auf meiner Website veröffentlicht, die mittels QR-Code-Scan am Schaukasten besucht werden konnten. Die Motive können kommentiert und diskutiert werden. Sie stehen per Download den Besucher*innen zur Verfügung.

Was mich dabei interessiert hat …

Interessant war für mich, ob sich die Kombination Schaukasten und Website als gute Möglichkeit zur Ausstellung von Kunst eignet und den Diskurs darüber anregen kann.

Meine künstlerische Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung von Schönheit bezog sich darauf, ob in Zeiten von persönlichen Einschränkungen das Urteil über das vermeintlich Schöne beeinflusst wird.

Oder ob trotz subjektiv negativem Erleben, die Darstellung des Schönen einen positiven und das Bewusstsein schärfenden Effekt haben kann.

Mein Projekt wurde mit einem Stipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert. Vielen Dank dafür!